Es gibt kaum jemanden auf der Welt, dem Astrologie ein Fremdwort ist. Die meisten Menschen lernen sie aus den Medien kennen, die hier der Unterhaltung dient. Laut einer Emnid-Studie von 2012 mit mehr als 1.000 Teilnehmer*innen, lesen 35 Prozent der Deutschen regelmäßig ihr Horoskop*. Allerdings sind die kommerziellen Horoskope in Zeitungen und Magazinen an Massen gerichtet. Sie beschreiben lediglich oberflächlich und allgemein die Sonne in einem bestimmten Sternzeichen und täuschen so über die Komplexität eines Gesamthoroskops hinweg, das viele Planeten, Sternzeichen, Lebensbereiche und Winkelbeziehungen zueinander in die Berechnung mit aufnimmt.

Es gibt ganze Bücher zu diesem Thema. Mit einfachen Worten: Die Astrologie (übersetzt: Sternlehre) ist mit der Deutung der Zusammenhänge zwischen astronomischen Ereignissen und irdischen Vorgängen ein ganzheitliches praktisches Hilfsmittel. Sie ermöglicht es, uns besser kennen und verstehen zu lernen.

Ausgebildete Astrolog*innen nutzen das Wissen der zweitausend Jahre alten Lehre und deren Weiterentwicklungen, um wertfrei Potentiale, Lösungswege und vieles mehr zu übersetzten, individuell für jeden von uns. Wir haben die Sprache des Himmels gelernt, wie ein Klavierspieler die Noten, und fassen ihre Symbolik in Worte.

*Quelle: https://www.br.de/wissen/astrologie-horoskop-wissenschaft-sternzeichen-100.html

Nach dem astrologischen Gesetz wie oben, so auch unten (wie im Himmel, so auf Erden) stellt der Mensch einen Mikrokosmos dar, der zum Zeitpunkt der Geburtsstunde das genaue Abbild des Makrokosmos ist. Er nimmt sozusagen Gestalt an.

Das individuelle Horoskop (übersetzt: Stundenschau) jedes Einzelnen ist eine exakte astronomische Himmelslandkarte, eine Darstellung wie ein Foto des Himmels, das die kosmische Situation grafisch übersetzt. Das stilisierte Bild zeigt vom genauen Standpunkt des Geburtsortes, die Konstellation der Gestirne unseres Sonnensystems von Sonne, Mond über Merkur, Venus, Mars, Saturn, Neptun bis hin zu Pluto zum genauen Zeitpunkt unserer Geburt.

Das Horoskop ist das Instrument von Astrolog*innen, um die persönliche Schatzkarte des Horoskopeigners zu entziffern. Ähnlich wie die Noten, die Klavierspieler*innen dazu dienen, das auf dem Papier gezeichnete Gedachte in Musik zu verwandeln. Das Horoskop ist eine Art „Fotografie“ vom Himmel, die zum Zeitpunkt des Geburtsmomentes erstellt wird. Diese kosmische Situation spiegelt die Struktur des beginnenden Ablaufes.

Mit dem Moment der Geburt beginnt unser einzigartiger Lebensplan. Jeder von uns kommt mit besonderen (Auf)Gaben als Funke des Universums auf die Welt, die es zu entdecken gilt. Nichts lässt sich im Außen finden, alle Antworten tragen wir in uns selbst und das Horoskop ist unsere ganz persönliche Schatzkarte.

Das Diagramm stellt dar, wie jede einzelne Herz gedacht ist und wie wir unsere Potentiale beispielsweise, auf Erden umsetzen können. Es veranschaulicht unseren einzigartigen Charakter, die Bestimmung, Talente und Fähigkeiten und offenbart neben den Aufgaben auch die eigenen Bedürfnisse – ganzheitlich in Verbindung zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei kommen körperliche und seelische Aspekte zum Tragen.

Astrologie ist also ein praktischer Reiseführer auf dem Weg zu uns selbst. Mit ihr können wir erkennen, was sich in unseren tieferen Ebenen abspielt. Sie ermutigt uns zur Selbsterkenntnis und Selbstreflexion und ermöglicht uns ein tiefes Verständnis dessen, wer wir sind, was wir tun, warum wir etwas tun und wenn wir was suchen, warum wir suchen.  

Sonne und Mond haben großen Einfluss auf die Erde und das Leben. Ohne Sonne gäbe es kein Leben. Ihr Einstrahlungswinkel, der sich durch die Bewegung von Sonne und Erde innerhalb des Jahres verändert, sorgt für die die Jahreszeiten. Im Zusammenspiel von Sonne, Mond und Erde entstehen die Gezeiten. Obwohl der Mond Hundertausende von Kilometer von der Erde entfernt ist, setzt seine Anziehungskraft die Wassermassen der Ozeane in Bewegung.

Wenn nun der durchschnittliche Wasseranteil in unseren Körpern mit normalem Körperbau bei Frauen um die fünfundfünfzig und bei Männern um sechzig Prozent liegt, wie sollten diese (nur alleine diese) Kräfte keine Auswirkungen auf uns Menschen haben?